– 17. 9. 2023 , 17.00
DIALEKT-SHOG / Folge #2
auf Radio Helsinki
– Do, 13.10. 2023, 19.00
GAV-Lesung, Alte Schmiede/ Wien
– 17. 9. 2023 , 17.00
DIALEKT-SHOG / Folge #2
auf Radio Helsinki
– Do, 13.10. 2023, 19.00
GAV-Lesung, Alte Schmiede/ Wien
informations about me and my novels in English language
In meinem Debütroman verliebt sich Marie in Jakob, der sich wiederum von Sonja trennt. Diese lernt Gery kennen, den besten Freund von Joe, der sich das Leben genommen hat .…
informations sur moi et mes livres en français
In meinem 2. Roman reist Katja, die von Danijel schwanger ist, in das Tal ihrer Kindheit, um Abschied zu nehmen, denn Danijel hat eine Stelle in Sarajevo angenommen und Katja wird ihm nachreisen.
Informacije na srpskom
In meinem 3. Roman erzähle ich von Menschen in einem Mehrparteienhaus am Stadtrand von Wien – und dem alten Mann gegenüber, der gern in die Fenster schaut.
In meinem ersten – noch unveröffentlichten – Jugendroman geht es um die 15jährige Amelie sowie um zwei weitere Menschen (und einen Kater), die es nicht leicht im Leben haben.
** Kinder- und Jugendliteraturpreis des Landes Steiermark.**
“SIEBEN – Das lange Tal der Kurzgeschichten” – so heißt die Anthologie zum Mölltaler Geschichtenwettbewerb, in der auch ein Text von mir zu finden ist.
Gerade ist die Benefiz-Anthologie “Friedensboten” erschienen – zwei Texte darin sind auch von mir.
Mit dem Kauf wird die Spendenaktion „Wir für Ukraine“ der Caritas und der Kleinen Zeitung unterstützt.
“Du lebst in einem Puppenzimmer. Du hast ein Bett, deckst dich mit zwei Decken zu. Am Abend lehnst du dich gegen die Rückenlehne und versteckst dich in einer fremden Welt zwischen Papierseiten.”
.… von mir kann jetzt in DUM – Das Ultimative Magazin gelesen werden.
“Leon Anders war anders als seine Klassenkameraden. Und natürlich wusste er das auch. Er war ja nicht blöd. Blöd war nur, dass er auch so hieß, wie er war.”
Präsentation der Anthologie:
Datum: Donnerstag, 5. Mai 2022, 18.00
Ort: Meierei/ Volksgarten, Wien
Diesmal gibt es keine Lesung, sondern kurze Interviews und Musik von Peter Zirbs.
Ich lese mit dem Grazer Autorinnen und Autoren Kollektiv
Zeit: Samstag, 30. April 2022, 16.00
Ort: Naturfreunde Graz auf der Ragnitzwiese (Haberwaldgasse 7/ Hart bei Graz)
In “Radieschen von unten” gibt es eine Menge Leichen unter der Erde. So auch in meiner Geschichte. Die Anthologie wurde von der wunderbaren Leporello-Buchhändlerin Rotraut Schöberl zusammengestellt.
Ort: Buchhandlung Leporello, Singerstraße 7, 1010 Wien
Zeit: 21. April 2022, 19.00.
Ich lese gemeinsam mit Alex Beer, Theresa Prammer, Severin Groebner und Erwin Riedesser aus der frisch gedruckten Krimianthologie “Radieschen von unten”. Moderiert wird die Lesung von unserer wunderbaren Herausgeberin Rotraut Schöberl.
Nataša Dragnić hat einen wunderbaren Podcast namens “Intermezzo” — ein Kapitel aus meinem Roman ist nun auch dort zu hören!
17. Sept. 2021, 19.00: Bibliothek Satteins,
18. Sept. 2021, 19.00 Bibliothek in Schruns (Stand Montafon).
Doppel-Lesung mit Musik:
“Vom Leben erzählen”
Ich lese aus meinem Roman “Papaverweg 6”,
Karl Johann Müller liest zwei aktuelle Kurzgeschichten.
Die Lesung wird musikalisch von Thomas Heel begleitet.
Vor einem Monat hat mir Walter Probaschnig für seinen wunderbaren Blog “Literatur outdoors” 5 Fragen gestellt, die ich sehr gern beantwortet habe.
Ich freue mich sehr, dass mir für die Arbeit an meinem neuen Jugendbuch abermals das Mira Lobe Stipendium zuerkannt wurde.
4. Juni 2021, 19.00,
Heidis Zauberpark, Dornbacher Straße 62, 1170 Wien
Wir lesen zu sechst zum Thema “Klimaziele” – Eintritt ist eine Spende an Global 2000.
9. Februar 2021 um 19.00
Aufgrund der Corona-Maßnahmen findet die Lesung online statt.
Die Lesung besteht aus 3 Teilen – Siljarosa Schletterer, Rebecca Heinrich und ich werden je 15 Minuten lesen. Das Video ist auch nach der Veranstaltung noch frei zugänglich.
Meine Kollegin Katharina J. Ferner hat im Lockdown ein tolles Projekt gestartet – eine kleine Reihe von Hommagen an jene Dichter*innen und Schriftsteller*innen, deren Namen auf Salzburgs Straßentafeln stehen.
Für die Folge 9 durfte ich einen Text beisteuern. Ich habe mir Adalbert Stifter ausgesucht und mich für den Beginn seines Romans “Nachsommer” entschieden.
Meine Nachbarin ist klug und obendrein ein Multitalent. Expertin für den Nahen Osten, Terrorismusforscherin, Psychologin, Wahrsagerin, Kartenlegerin, Yoga-Lehrerin und neuerdings auch Virologen.
Vorige Woche wurde mein Jugendbuchmanuskript mit dem Arbeitstitel “Theo, Tim, Kurkuma und ich” mit dem Kinder- und Jugendliteraturpreis des Landes Steiermark (Kategorie Hauptpreis) ausgezeichnet.
Diese kleine, dörflich anmutende Gasse am Wiener Stadtrand mit »Manhattener Skyline«, nur ein paar U‑Bahn Minuten vom Stephansdom entfernt. Gibt es die wirklich? Oder ist alles nur Fiktion?
Apropos Katzenvideos. Was mir in letzter Zeit auffällt, wenn ich auf Facebook bin: Plötzlich kommen alle auf den Hund. Wirklich! Der Hund löst die Katze ab!
Diese Story aus dem Jahr 2020 hat eine herrlich komische Entstehungsgeschichte. Für die 50. Ausgabe der Radiosendung “7 shades of Grauko” haben wir aus unseren 49 bisherigen Sendungstiteln 7 Geschichten gebastelt.
Die Mutter auf der mit Stoff bespannten Liege. Das Kind daneben auf einem Handtuch, in seinen Händen hält es einen Stoffhasen. Der Kopf des Hasen wackelt. Das Kind lässt den Hasen auf den Bauch der Frau springen.
“Unsere tägliche Auslaufrunde beginnt zu nerven. So muss sich Bello fühlen, denke ich, immer an der gleichen Hundescheiße vorbei.”
Mein Coronatagebuch entstand in den Tagen vom 10. März bis zum 26. April 2020
Ich freue mich sehr, dass ich mit meinem Manuskript “Theo, Tim, Kurkuma und ich” in das Schreibzeit-Programm des Instituts für Kinder- und Jugendliteratur aufgenommen wurde.
In meinem Text, der mir Platz 2 beim Krimikurzgeschichtenwettbewerb eingebracht hat, geht es um einen Kindermörder in den Praterauen.
27. Oktober 2019 um 20.00
im Cafe Anno, Lerchenfelder Str 132, 1080 Wien
“Rubni Predeli Dunava oder: 33 Tage Pančevo ”
Video-Text-Collage mit anschließender kurzer Lesung und Diskussion
Eigentlich war Axel ein bescheidener Mensch. Das erkannte man schon daran, wie er seinen Namen schrieb, nämlich mit nur einem A. Dabei protzte in seiner Geburtsurkunde das Doppel‑A. Ein Ass hoch zwei hätte er werden sollen, der Axel.
Meine Audio-CD für Vorschulkinder beinhaltet Buchstabengedichte, 11 Lieder, Sachtexte und Kurzdialoge zu diversen Themen im Jahreskreis und ist auch über die Schulbuchaktion erhältlich.
Günter Encic hat einen wunderbaren Podcast. Dieser nennt sich “Geschichten – der Podcast aus der Literaturhauptstadt Graz”. In seiner neuen Folge wird auch mein neues Buch vorgestellt
13. Juni um 19.00
Landesbibliothek Stmk, Kalchberggasse Graz
Ich lese aus meinem neuem Roman “Papaverweg 6”
“Wir sind die Pančevo-City-Crowd, du gehörst jetzt zu uns”, sagt J. die es nicht gerne sieht, wenn ich nach Belgrad fahre. S. wiederum möchte, das ich öfters nach Belgrad fahre. Du kannst dich doch nicht immer in Pančevo verstecken, sagt sie
04. 06. 2019, 19.00
Polet/ Ulica Cetinjska 15, Beograd
Video-Text-Collage & Gespräch
video-tekst-kolaž & razgovor
Er zeigt mir ein Bild des größten Schuhs, den er je angefertigt habe. Größe 58, sagt er stolz. Und die Diplomaten, die seien alle bei ihm ein und ausgegangen. Auch die österreichische Botschaft sei ja nicht weit, sagt er. Aber von dort käme schon länger keiner mehr.
Eine offene Bühne für Poetinnen und Poeten, mitten in Dorćol. Wir sind die Treppen hinabgestiegen, Sofija, der Kulturattaché, die junge Universitätsangestellte und ich. Sofija hat die Übersetzung meines Textes für die Lesung in der Unibibliothek ihr Handy geladen, nun trägt sie sich in die Liste ein.
Jetzt muss man sich Belgrad ein bisschen wie Wien vor 20 Jahren, nur ohne U‑Bahn vorstellen. Die Stadt hat 1,34 Millionen Einwohner bei einer Fläche von 360 km². (Zum Vergleich: Wien hat 415 km²).
In Belgrad gibt es Bushaltestellen. Wohin die Busse fahren, erschließt sich mir als Touristin meist nicht. Ich gehe also zu Fuß, lasse mich von Google Maps führen.
Nach er Podiumsdiskussion über Thomas Bernhard esse ich Leskovačka mućkalica und zünde mir eine Zigarette an. Höre V. zu, der uns uns die Geschichte von Ivo Andrićs Sondergenehmigung, das Land zu verlassen, erzählt.
Mein Messenger vibriert.
Es ist bereits nach halb elf. J. fragt, wo ich bleibe.
Nach der Podiumsdiskussion bin ich enttäuscht. Ich erzähle D. von einer lahmen Diskussion, in der es am Ende nur bloß darum gegangen sei, wie der Österreichische Literaturbetrieb aussähe. Also ob ich das wüsste.
V. erklärt mir: Der Name Tamiš stamme vom selben keltischen Wort ab wie die Themse. Wikipedia weiß darüber nichts, aber Wikipedia weiß vielleicht nicht alles.
Die Temesch und die Donau haben im Serbischen ein männliches Geschlecht. Das verwirrt mich jedes Mal.
30.5.2019, 18.00
Österreich Bibliothek Belgrad
Bulevar Kralja Aleksandra 31
Lesung aus dem Roman/ čitanje iz romana
Mein Kurzkrimi-Beitrag mit dem Titel “Schlafe, mein Prinzchen” konnte Platz 2 ergattern. Im Herbst soll eine Anthologie erscheinen.
28. 05 2019, 21.00
Štab Pogon/ Kafe-bar u centru Pančeva
Lesung & Gespräch / čitanje & razgovor
Iustitia regnorum fundamentum
Die Belgrader führen ihre Hunde durch den Regen spazieren. Meine Füße schwimmen in den Schulen und färben meine Zehen von Neuem rot. Der kleine Bus steht schon da. Ich schüttle meinen Knirps aus und falte ihn zusammen
Die Angestellte hält mir eine Publikation unter die Nase: Schau mal, sagt sie, die Fotos, die du suchst, sind ja bereits veröffentlicht. Wenn du sie abfotografierst und den Titel des Buches angibst, dann brauchst du keine Genehmigung.
In Serbien scheint man sich tatsächlich nicht gut auszukennen mit dem Urheberrecht.
Ein Sicherheitsbeamter nähert sich in schnellen Schritten und fuchtelt mit den Händen. Ich senke die Kamera nicht, denn das würde bedeuten, dass ich mir meiner Schuld bewusst bin. Der Uniformierte fordert mich auf, die Bilder zu löschen. Als ich nach dem Warum frage, hebt er die Schultern. Sein Englisch sei nicht so gut, entschuldigt er sich.
Sonntag. Endlich ist es wieder sonnig. D. und ich treffen einander am Fluss, wir haben es nicht, wie ursprünglich vorgehabt, auf den Flohmarkt geschafft, zu spät ist es letzte Nacht geworden, als wir das Geschirr abwuschen hatte draußen bereits die Dämmerung eingesetzt.
D. sagt später, als wir alle in seinem Appartement zusammenkommen: Wenn es regnet, schwemmt es den ganzen Dreck aus Rumänien an. Einmal sei sogar eine tote Kuh vorbei geschwommen.
Ich wate durch den Schlamm, von unten greift etwas nach mir, zerrt an meinem Schuh. Ich bückte mich, entreiße dem Monster das Rot, laufe barfuß weiter. Die Sonne verbrennt mir das Gesicht (endlich!), die Gelsen surren mir in den Ohren, fliegen mir ins Hirn.
Und wieder empfängt mich Belgrad mit Regen.
S. führt mich in die alten serbischen Restaurants und Kaffeehäuser –die Stadt wie ein Klischee von Wien.
An den Hauswänden Photos alter deutscher Schulklassen, irgendwo in Dorćol, auf dem Weg zur Universität.
Der Rothaarige stellt sich als irischer Filmemacher heraus, der sich in Pančevo vor dem Leben versteckt. In Pančevo lasse es sich gut verstecken, sagt D. Und trinken, sagt der Ire.
Du schickst mir Fotos, die Fensterrahmen unserer neuen Wohnung sind verwittert, der Rahmen im Wohnzimmer gar morsch, dass man ihn wird austauschen müssen.
Tags darauf, irgendwo zwischen Park, Bus und österr. Botschaft schreibe ich an die Hausverwaltung, dann stülpe ich mir die Regenpelerine über den Kopf, damit das Objektiv meines Fotoapparats nicht nass wird.
Fahrt nach Belgrad, um mich in der Österreichischen Botschaft mit dem Kulturattaché zu treffen. Seit dem Debütfestival in Kiel denke ich bei den Wort immer an Ulklieder auf Französisch mit Ukulelenmusik.
Der Kulturattaché hier heißt Johannes und scheint keine Ukulele zu besitzen.
Mein erstes Date führt mich in ein Bierlokal. Dabei sind weder J. noch ich Biertrinkerinnen, wir bevorzugen beide Wein (J. noch viel strikter als ich, wie sich herausstellen wird.)
Das W‑Lan arbeitet, der Warmwasserboiler auch, selbst die Sonne scheint.
Du wirst den Frühling in Pančevo genießen, meinte M., als wir meine Reise ans ehemalige Ende der Donaumonarchie besprachen.
Seit meiner Ankunft hat es durchgeschüttet. Im Appartement ist es kalt, trotz abgedrehter Heizkörper. Ich sitze in eine Decke eingehüllt am Schreibtisch und versuche, ein sms in serbischer Sprache an meine Vermieterin zu schreiben.
Dass der Hitler nicht so schlecht gewesen sei, sagt er. Dass der, wenn es ihn heute noch gäbe, nicht alle hereinlassen würde. Dass der ganz anders umgegangen sei mit den Migranten als wir heute. Dass wir in Österreich jetzt endlich eine gute Regierung hätten. Eine bessere als zuvor.
nächste Lesung aus meinem Roman
Ort: Tiempo Nuevo, Taborstraße Wien
Zeit: 19. März 2019 um 19.00
Ich lese beim
Lesefestival Neue Texte
Ort: Minoriten, Mariahilferplatz Graz
Datum: 9. März 2019
Beginn des Festivals: 14.00
Den Wonnemonat Mai darf ich als Writer in Residence in Pančevo (Serbien/ Vojvodina) verbringen. Das Aufenthaltsstipendium wird vom Unabhängigen Literaturhaus Niederösterreich (ULNÖ) organisiert und von der Literaturabteilung im Bundeskanzleramt sowie vom ö. Kulturforum in Belgrad finanziert.
Wolfgang Kühnelt hat mir ein paar Fragen zu Literaturpreisen und zu meiner Arbeit an Papaverweg 6 gestellt.
Heute Morgen hat mich mein Kollege Peter Heissenberger (der ein absoluter Frühaufsteher ist) geweckt.
“Weißt du eigentlich, dass dein neues Buch gerade auf Puls TV vorgestellt wird?”
Seit gestern darf ich endlich das Geheimnis lüften: Es gibt ein neues Buch von mir, dessen Veröffentlichung Teil des Literaturpreises war, den ich gewonnen habe.
Texte entschlacken – spannend schreiben
Ort: VHS Klagenfurt
Zeit: Fr. 24. Nov. 2017 von 10.00 bis 17.00 und Sa., 25. Nov. 2017 von 10.00 bis 16.00
Zu dieser Geschichte (verfasst 2017) hat mich mein Mann inspiriert, als er eines Morgens meinte: “In unserem Schlafzimmer riecht es nach Verwesung.”
Ich lese bei
vielerorts – Ladenburger Literaturtage
Ort: Hausgemeinschaft Neugasse 6, Ladenburg / Deutschland
Zeit: Samstag, 27. Mai 2017 um 18.00
“Ich weiß, was du tust und wie du tickst, gestand mir ein Informatik-Freak, der mich persönlich nie kennengelernt hat und außerhalb des Binärsystems nie kennenlernen wird. Ich weiß alles über dich, dein Leben ist eine prall gefüllte Keksdose und wird durch Glasfaserkabel gespült, um direkt im riesigen Bauch des NSA-Wals zu landen.”
Mein Text “Die Allwissende Datenmüllhalde” ist in der neuen Ausgabe der grazKunst zu lesen.
Podiumsgespräch und Lesung aus meinem Pécs Tagebuch
Ort: Buch Wien/ Donaulounge, Messegelände Wien
Zeit: Sonntag, 13. November 2016 um 13.00
Gespräch und Lesung aus meinen Büchern
plus Schreibwerkstatt mit Sonntraut Diwald
Ort: Lila Couch – Das Coaching Atelier/ Gersthofer Straße 118, Wien
Zeit: 21. September 2016, ab 17.00
Mein Pécs-Tagebuch wurde ins Ungarische übersetzt und ist nun auf dem Blog des Pecs Writers Program zu lesen.
Lesung
Ort: Landesbibliothek Steiermark, Joanneumsviertel Graz
Zeit: Mittwoch, 15. Juni 2016, 19.00
Lesung aus meinem Roman
und anschließendes
literarisches Gespräch mit Nataša Dragnić
Ort: VHS Erlangen
Zeit: 21. April 2016 um 19:30
Ich lese
beim Festival “Literatur & Wein”
Ort: Stift Göttweig
Zeit: Freitag, 15. April 2016 um 18.00
In Österreich kursieren neuerdings Schlagworte wie „Werteschulung“ und „christliches Abendland“. Ich sitze allein in meinem Pécser Appartement und halte mich nicht an die Tradition des Familienfestes. Eine Bekannte aus Banja Luka schickt mir Ostergrüße, sie selbst feiert als Orthodoxe erst Anfang Mai.
Wie ein zähflüssiger Lavastrom wälzt sich die Handlung durch das trockene Gelände meiner Gedankengänge. In Österreich wird derweil um Prozentangaben in Zeitungen gestritten, in Pakistan wurden Zivilisten bei einem Anschlag zerfetzt. Man rät mir : Scheib was Leichtes, was Romantisches,
- Aber warum ausgerechnet ein jüdisches Lied in einer Zisterzienserkirche, die noch dazu einmal eine Moschee gewesen ist? Haben Sie denn gar keinen Respekt vor den Religionen?
Ich 2, aha, das katholische Über-Ich also, denke ich. Heute feiert es seine Auferstehung und pafft mir die Bude voll.
In der Király utca liegen Gedichte auf dem bronzenen Kaffeehaustisch. Daneben steht ein weißhaariger Literat. Als ich näher komme, zeigt er mir seinen Lyrikband, blättert für mich durch die Seiten, übersetzt und erklärt ungarische Begriffe aus der Poesie.
Zsolnay Kulturális Negyed
Liebe K., seitdem du weg bist, finde ich an jeder Ecke ein Handschuhgeschäft oder ein Handschuhmuseum. Du hättest noch ein paar Tage länger bleiben sollen!
Sie entschuldigt sich für ihr miserables Deutsch ohne einen einzigen grammatikalischen Fehler zu machen. Ihr Zopf eine Mischung aus aschblond und mausgrau, mit strahlenden Augen japst sie, vor ein paar Monaten Oma geworden zu sein. Sie ringt nach dem Genetiv: Das Kind meines Sohnes. Jeder Satz wohl überlegt, im Zeitlupentempo ausgesprochen.
Als ich nach Hause komme, werfe ich ein weißes Pulver ein, hole mir Klopapier und wünsche mich auf die Alm oberhalb der Laubbaumgrenze. Immerhin, das Hochhaus habe ich gesehen. 25 Stockwerke und seit 27 Jahren unbewohnbar.
Abermals ein neuer Tag in Pécs. Gestern Abend endlich etwas zu Ende gebracht, nach einem halben Jahr Lähmung. Heute am Morgen wieder Schreckensnachrichten. Die Welt dort draußen lebt also noch. Sie weint. Sie schreit. Sie ist in Panik.
Zu K.s Freude ist es heute kalt – am Weg ins Museum winkt sie mir mit roter Hand, kaum sind wir draußen, winkt sie gelb.
Lesung:
„Jetzt schlägt’s 13 — Literatur aus dem Grätzel“
Ort: VHS Hietzing
Zeit: 29. März 16, 19.00
Besuch von Bekannten aus Wien: Gemeinsam schlendern wir durch die Stadt, besuchen sogar die Palmsonntags-Messe und besichtigen uns die Innerstädtische Pfarrkirche.
Ich lese
im Zuge meines Writer-in-Residence-Stipendiums
in der Österreich-Bibliothek in Pécs/Ungarn
am Do, 24. März 2016 um 16.00
Mittelstadtrauschen in einem altehrwürdigen Zisterzienser-Gymnasium vorzustellen, hat etwas Bizarres. Ich erzähle von Sex, Drogen, Einsamkeit und weggegebenen unehelichen Kindern und zeichne Strichmaxerl auf die Tafel.
Wortspiele
Porgy & Bess, Wien
31. März 2016, 20.00
Es regnet in Pécs. Und es ist kalt. Die Heizung höher gedreht, die Kuschelweste eng um den Körper geschlungen. Heißer Kaffee. Im Theaterstück rasten die Leute in ihrer heilen Welt aus, in der realen Welt tun sie es sowieso. Die Bilder, von denen unser Außenminister meint, dass wir sie aushalten müssen, werden zur täglichen Normalität.
Die Männer sind überwiegend jung. Einige wenige sind in meinem Alter, diese tragen Ledertaschen. Viele Männer rauchen. Viele von ihnen tragen Arbeitskleidung. Manche fahren Rad. Viele sitzen hinter dem Steuer eines Autos oder Lieferwagens. Schüler und Studenten gehen in Gruppen. Am Spielplatz spielen 2 Männer mit ihren Kindern. Einige Männer sieht man nicht, man hört sie. Sie bohren und hämmern.
Was das alles mit Pécs zu tun hat? Gar nichts. So ein Tagebuch dient nichts anderem als dem Freischreiben. Hirnabfall nennt man das.
Vieles ließe sich zum Weltfrauentag schreiben. Ich habe mich gegen das Schreiben entschieden. Stattdessen bin ich den Pécser Frauen entgegengegangen und nachgeschlichen.
In meinem Zimmer steht ein TV-Gerät. Wissen sie denn nicht, dass wir Reizsüchtige sind, die ihre Türen nie ganz schließen, dass uns nicht einmal die leisesten Stöhn- und Streitlaute, die aus einem gekippten Fenstern dringen, entgehen, dass wir zu tippen aufhören, nur um alles ganz genau mitzubekommen?
Ich lese
beim Minorität-Lesefest “NEUE TEXTE”
Ort: Minorität Graz
Zeit: 5. März 2016, ca. 18.00
Ich lese
im Literarischen Salon der Österreichischen Botschaft in Oslo
am 11. Februar 2016 um 19.00
Im März bin ich als Writer in Residence in der ungarischen Stadt Pécs (dt. Fünfkirchen) eingeladen.
“Fast zeitlos und nicht eindimensional”
… so urteilt Heinz Wagner vom KURIER. Und auch auf Kulturmischmasch haben wir eine schöne Rezension erhalten.
Der Sturz der Möwe
Wien – so.vi.so-Saal
Vorstellungen: 20., 21., 22. November 2015
Infos auf: http://www.ensemble21.at
Produktion: Theater Ensemble 21, Ulrich Häusler
Text: Margarita Kinstner
Regie: Michael Grimm
SchauspielerInnen: Rita Hatzmann, Erich Knoth
“Sprachmächtig erzählt die österreichische Autorin Margarita Kinstner von einer Welt im Fluss, in der die Vergangenheit zum Traum verblasst und die Zukunft nichts versprechen kann.” (Kieler Nachrichten)
Ich lese bei der Buch Wien
am 13. November 2015
14:30: FM4-Bühne | 17:00 3sat-Stand
Ich lese
gemeinsam mit Anna Baar
in der Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse, Wien
am 12. November 2015 um 19.00
Ort: Die Brücke, Grabnerstraße 39, Graz
Zeit: 28. Oktober 2015, 20:00
Ich lese mit meinen KollegInnen von GRAUKO – Grazer Autorinnen und Autoren Kollektiv Texte, die von den Schauspielern des Impro-Theaters “übernommen” werden. Diesmal nehme ich eine Szene aus meinem neuen Roman mit
LESUNG
ORT: Kunstgarten Graz, Payer Weyprecht Str. Graz
ZEIT: 22. Oktober 2015, 19.00
Ich lese und wandere
mit meinen KollegInnen vom Grazer Autorinnen und Autorenkollektiv
Datum: 11. Oktober 2015, 14.00
Start: vor der Buschenschank Skoff Weinleiten,
Weinleitengasse 85, 8462 Gamlitz.
“Sprachgewaltige Sätze voller Schönheit springen einem aus dem Roman entgegen, die so bezaubernd sind, dass man Innehalten muss, um sie auf sich wirken zu lassen.” (Heike Kruse, 1.12.15, Unicum.de)
Graz ist Anfang 2014 meine Wahlheimat. Wie es mir in der Stadt geht, was ich an Graz mag und wie ich die Stadt sehe, habe ich Edit Rainsborough von der Wiener Zeitung verraten.
Die Schmetterlingsfängerin — mein zweiter Roman — erscheint am 24.8. im Deuticke Verlag. Heute kam mein Lese-Exemplar zu mir nach Hause – Danke an meine liebe Lektorin Martina Schmidt!
Buchpräsentation
der Anthologie “Tortenschlachten”
Wir lesen aus unseren Geschichten
WO: Hartliebs Bücher, Porzellangasse 36, Wien
ZEIT: 21. September 2015, 20.00
Ö1 Kulturpicknick
Wo: Eggenbergerger Schlusspark
Wann: Sonntag, 13. September 2015, ab 12:00
Meine Lesung aus “Die Schmetterlingsfängerin” findet um ca. 13.00 statt.
Vor der Lesung im Leporello gab´s eine freudige Überraschung für mich: Rotraut Schöberl hat meinen Roman im Frühstücksfernsehen von Puls 4 empfohlen – und ich wusste gar nichts davon 🙂
Stadtlesen Graz
Ort: Grazer Hauptplatz
Zeit: 10. September, 19:00
Buchpräsentation meines neuen Romans
in der Buchhandlung Leporello, 1010 Wien
am 8. September 2015, 19.00
Warum es mir Graz so angetan hat, kann man nun in dem wunderschönen Porträt-Band von Saskia Schwaiger (Hg.in) und Lukas Beck (Fotograf) lesen.
… und heute kam die Lieferung der Belegexemplare nach Graz. Ich freue mich sehr!
Die Buchhändlerin Petra Hartlieb hat sich etwas Besonderes Geburtstagsgeschenk gewünscht – nämlich Geschichten zum Geburtstag.
Nach meiner Teilnahme am Banja Luka Art Festival in der Republika Srpska habe ich die Kurzgeschichte “Darko” verfasst. Nun ist sie in der Anthologie “Beziehungskrisenherd” nachzulesen
Der Sturz der Möwe
KIK Ried, Hartwangerstraße 14
Vorstellung: 20, Juni 2015, 20.00
Produktion: Theater Ensemble 21, Ulrich Häusler
Text: Margarita Kinstner
Regie: Michael Grimm
SchauspielerInnen: Rita Hatzmann, Erich Knoth
Die Nachricht erreichte mich. als ich gerade in Travnik war. Nun fand die Preisverleihung statt. Ich freue mich sehr!
Ich lese
beim Wortfestival Literasee
Ort: Die Waserin, Bad Aussee
Zeit: 24. April 2015, 14.00
Ich danke all den Familien, die mich Teil ihres Alltags werden ließen, all jenen, die mir aus ihrem Leben erzählt haben — in Banja Luka, Derventa, Glamoc, Bihac, Mostar, Medjugorje und Sarajevo. Außerdem danke ich den AktivistInnenen in Banja Luka, Sarajevo und Tuzla, die mir von den Protesten und den Plenen sowie der Basisarbeit, den Problemen aber auch den Fortschritten erzählt haben — und die alle meine Fragen geduldig beantwortet haben und mir weiterhin bei jeder Frage Antworten und wertvolle Links schicken.
Der Sturz der Möwe
Tribüne Linz — Theater am Südbahnhofmarkt
Vorstellung: 11.März 2015, 19:30
Produktion: Theater Ensemble 21, Ulrich Häusler
Text: Margarita Kinstner
Regie: Michael Grimm
SchauspielerInnen: Rita Hatzmann, Erich Knoth
Z. hat mir während meiner Teilnahme am Art Guerilla Camp ihre Geschichte erzählt. Sie floh mit ihrer Familie 1992 nach Belgrad, kam dann nach Glamoč zurück und musste 1995 erneut fliehen. Die Familie erreichte schließlich Derventa. Heute lebt Z. in Banja Luka.
Gemeinsam besuchten wir ihren Heimatort Vrba in Glamoč.
Mit Josip verbindet mich seit dem Projekt “Franz Ferdinands Princip” eine Freundschaft, die wir über Facebook aufrecht erhalten. Im Jänner hat er mich in Graz besucht — nun kam ich zu ihm in sein Atelier in Međugorje.
Der Sturz der Möwe
im Literaturhaus Graz
Vorstellungen: 13.3 und 4.3., jeweils 19:30
Produktion: Theater Ensemble 21, Ulrich Häusler
Text: Margarita Kinstner
Regie: Michael Grimm
SchauspielerInnen: Rita Hatzmann, Erich Knoth
Ich lese
gemeinsam mit Andrea Grill
Ort: At the Park, Baden bei Wien
Zeit: 13. November, 19.00
Der Sturz der Möwe – Premierenvorstellung
14.11.2014, 19.00, Altes Theater Steyr
Produktion: Theater Ensemble 21, Ulrich Häusler
Text: Margarita Kinstner
Regie: Michael Grimm
SchauspielerInnen: Rita Hatzmann, Erich Knoth
Große Freude – mein Roman hat es auf die Shortlist des renommierten Alpha Literaturpreises geschafft!
Ich lese
auf der Sommerstage am Donaukanal
am Freitag, 17. August 2014, 19.00
Ich lese
beim Festival Literatur & Wiese
Ort: Schloss Weinzierl/ Garten
Zeit: Freitag, 18. Juli 2014, 19.00
Ich freue mich über diese tolle Einladung!
Pro EU-Land reisen je ein Buch (bzw. sein/e Autor:in) an – ich vertrete Österreich.
Das Festival findet von 15. bis 18. Mai statt. Eine öffentliche Lesung gibt es am 15.5. im Literaturhaus Kiel.
Ich lese
für SchülerInnen des Bertha von Suttner Gymnasiums
am 10. und 11. April 2014
Ich lese
am Mo, 8. April 2014
bei “Rund ums Buch” – dem Weiterbildungsseminar für junge BuchhändlerInnen und VerlagsmitarbeiterInnen
in Strobl am Wolfgangsee
Ich lese
bei den 11. Coburger Literaturtagen
am 5. April 2014 um 19.00
Land der Berge!
Ich lese
gemeinsam mit Olga Flor
in der Österreichischen Botschaft in Berlin
am 3. April 2014, 19.00
Ich lese beim
Prosafestival Innsbruck
27. – 29. März 2014
https://prosafestival.wordpress.com
Wortspiele
Ort: Porgy & Bess, Wien
Zeit: 20. März, 20.00
Lesung
Ort: Kunstraum Ewigkeitsgasse, Thelemangasse 4, 1170 Wien
Zeit: 19. März, 20.00
Meine Lesungen:
Do, 14. März 2013, 16.00
Fr, 15. März 2013, 15.00
Wortspiele
Ort: Muffatwerke/ München
Zeit: 6. März 2014, ab 20.00
Abschiedsauftritt unserer Lesebühne:
am 23.2.2014 um 20h im Café Anno
mit Stargast Simon Tomaz
Thema diesmal: Die große Kummerlation – Facetten des Stillstands
Was für tolle Nachrichten – mein Debütroman steht auf der Shortlist des Rauriser Literaturpreises!!!Jubel und Freude und Tanz!
ORF Buchtipps für den Gabentisch:
“Margarita Kinstner findet in ihrem Romandebüt “Mttelstadtrauschen” eine Sprache für die “heutige Generation”: kurze Sätze, kurze Worte, prägnant, unsentimental – aber nicht gefühllos.”
Und plötzlich hängt man selbst dort. Das hat schon was!
Lesung und Gespräch
Zeit: 22. November 2013
Ort: Buch Wien, Messegelände, 3sat-Stand
Moderator: Ernst A. Grandits
“Mit subtilem Witz, viel Bitterkeit und einer großen Portion — für eine junge Autorin ungewöhnlicher — Lebensweisheit eröffnet der Roman tragikomische Beziehungsgeflechte.”
“in Kinstners Sätze kann man sich verlieben.”
– Edith Rainsborough in der Wiener Zeitung
dieses süße Foto hat ein Leser aus Zeltweg geschickt …
Christine Westermann empfiehlt Mittelstadtrauschen auf WDR
Was ich nicht wusste: Dass solche Fernsehempfehlungen sehr schnell dazu führen können, dass ein Roman kurzzeitig nicht mehr lieferbar ist. Ich bitte um ein bisschen Geduld, der Verlag lässt gerade nachdrucken 🙂
Buchpräsentation
Ort: Alte Schmiede, Schönlaterngasse, Wien
Zeit: Mo, 14. Oktober 2013, Beginn: 19.00
Veranstalter: Alte Schmiede
Es ist dein pawlowscher Punkt. Irgendeinen hat jeder, aber du hast diesen speziellen. Spürst Warnsignale, wo die anderen noch gelassen. Nur du Speichelfluss, Angstgebiss. Noch immer, immer wieder. Kannst was drüberkonditionieren, das schon.
Lesung
Ort: Café Vetter, Marburg, Deutschland
Zeit: So, 22. September 2013, Beginn: 11.00
Veranstalter: Literatur um 11
zehnseiten.de rückt Neuerscheinungen in den Vordergrund. Jetzt ist das Video online – begleitet mich zu Joe auf die Schweglerbrücke!
Lesung
Ort: Café Anno, Lerchenfelder Str. 132, 1080 Wien
Zeit: Do, 19. September 2013, Beginn: 20.00
Veranstalter: Verein ALSO
Andreas Plammer slammt, Leo Lukas liest Kurzgeschichten und ich stelle meinen frisch gedruckten Debütroman vor.
Die Hörfassung meines Debütromans wird auf NDR ausgestrahlt – die erste Folge gibt es schon am Tag der Bucherscheinung, also am 26. August. Insgesamt wird das Hörbuch in 10 Teile aufgeteilt (täglich von 8.30 bis 9.00, bis inkl. 6. September)
Vor unserem Kroatien-Urlaub habe ich mich mit dem ORF-Team auf der Schweglerbrücke getroffen. Ich hatte Blasen an den Füßen (weil neue Schuhe) und war mega nervös 😉
In den Nächten unterhalte ich mich mit Belma.
Weißt du, was das einzig Positive an diesem verdammten Krieg war?, fragt sie mich. Früher hatte ich vor so vielen kleinen Dingen Angst und habe mir ständig Sorgen gemacht. Im Krieg kommst du dann drauf, wie unwichtig die meisten Dinge sind.
Der erste Abend. Sitze in der Baščaršija und laufe durch das Viertel. Esse Cevapi, denn das muss man in Sarajevo. Meine Gastfamilie zieht KM (Konvertmark) dem Euro vor, also mache ich mich auf die Suche nach einem Bankomat. Viele Hunde vor den Mülltonnen. Ich erinnere mich an die Berichte und Dokumentationen. Dass die Haustiere während…
Die Handlung meines neuen Romans ist es, die mich nach Sarajevo führt.
Sarajevo – die einst belagerte Stadt. In meinem Kopf: Fotos von umgekippten Straßenbahnen, zerschossenen Häuser. Snajper.
Frage mich selbst, wieso ich ausgerechnet diesen Handlungsstrang in meinen Roman schreiben muss. (Aber doch, ich weiß es, warum.)
Langsam fühlt es sich auch real an – denn das Buch wird schon in der Hebst-Vorschau der Verlage Deuticke und Zsolnay angekündigt.
Der hart arbeitende Mensch hat ein Recht auf Unterhaltung. Er hat also ein Recht, dass der Strom nicht ausfällt, wenn gerade die Telenovela läuft. Der Strom darf nach 23h ausfallen, denn da schläft der hart arbeitende Mensch schon. Der nicht hart arbeitende Mensch mag abends noch einen Kopf haben für Kultursendungen, deswegen spielt es die immer erst ab 23:00, denn der nicht hart arbeitende Mensch ist nicht so schnell müde.
„Kosakenübergabe“ auf der Murbrücke
Anfang Mai 1945 befinden sich die Kosaken auf dem Rückzug. Das Heer der antikommunistischen russischen Reitersoldaten, einst treue Truppe des Zaren, kämpfte auf der Seite Hitlers. Jetzt flieht das das Kosakenkorps Domanow – 25.000 Menschen, davon mehr als die Hälfte Frauen, Kinder und alte Männer – aus dem Friaul in die österreichischen Alpen.
Also sind wir sogar mit dem Hödlmoser verbunden. So tief reichen meine Wurzeln in dieses Aichfeld. „Hast du den Hödlmoser gar nicht gelesen?“, frage ich meinen Vater, den gebürtigen Wasendorfer, Hippiegeneration und so. „Nein“, sagt er da, „aber dem Original-Hödlmoser, dem Pimpf, hab ich das Moped geklaut!“
Styrian Partisan II
Und dann also der Angriff auf die Sowejtunion. Spätestens da haben es auch die Dümmsten gewusst. Auch wenn es natürlich niemand laut gesagt hat. Woher all die Burschen nehmen? Du kannst doch nicht planlos in alle Himmelsrichtungen angreifen, das rechnet sich doch jeder Volksschüler aus, dass das nicht funktionieren kann. (Die Mütter – wie viele von ihnen waren stolz auf ihr Mutterkreuz. Manche sogar noch nach dem Krieg. Aber was hast du vom Mutterkreuz? Bekommst es für das Herauspressen und mühsame Hochziehen deiner 10 Kinder und dann fallen dir 3 davon in diesem sinnlosen Krieg. Lebende Munition. Nachschub für später, nichts anderes waren eure Buben.)
DAMALS & HEUTE
GEGENÜBERSTELLUNGEN IV
– Hauptplatz, Springbrunnen mit Rathausfassade
– Sautörl
– Schloss Gabelhofen
Styrian Partisan I
Das war ja nicht so, dass wir da gleich in die Wälder raus sind. Das war ja erst viel später. Anfangs, vielleicht haben wir da selbst noch gehofft, dass dieses Gespenst. Dass das das Land verlässt. Und wir haben ja von Anfang an aufpassen müssen. Das haben wir aber auch schon vom Ständestaat gekannt. Dass du da deine Ideologie. Also, Meinungsfreiheit. Die warst du ja nicht gewohnt, als Kommunist. Und als Roter auch nicht, nach den Februarkämpfen 1934. Der Untergrund war also nichts Neues.
Wie etwas verstehen?
Leonard Cohen auf einer knacksenden Platte meiner Mutter. Das war mein erster Kontakt mit einem Begriff, der mir so gut wie nichts sagte: Partisan. Wie alt war ich? 16? Mein Englisch war gut genug, um jedes Wort zu verstehen, mein Französisch immerhin gut genug, um herauszufinden, dass es sich um eine Art Wiederholung handelte. Die Nadel immer wieder hochheben und neu ansetzen. So stand ich vor dem Plattenspieler.
“ZUHÄUSERN”
… so lautet der Titel unserer Ausstellung in Judenburg. Zuhäusern, dieser Begriff umfasst wohl am besten unsere 3 Projekte.
Die Ausstellung kann noch bis Ende Juni besucht werden – in der Galerie in Judenburg!
DAMALS & HEUTE
GEGENÜBERSTELLUNGEN III
Der Hauptplatz im Wandel der Zeit
Aichfeld-Stadt – ein neues Ballungszentrum in der Steiermark? Über die Abwanderung und Initiativen dagegen
“Die Kraft ballt sich im Murtal, denn kräftig sind sie, die steirIschen Arbeiter. Gemeinsam ist der Aichfelder stark, und erst die Industrie macht das Murtal ganz. Deswegen steht auch der Vater hier und schleudert die Stimme dem Redner entgegen.”
Mein Text “Die geballte Kraft” bzw. Judenburger Notiz #32 ist nun auch in der neuen Ausgabe der Literaturzeitschrift “Driesch” zu lesen.
DAMALS & HEUTE
GEGENÜBERSTELLUNGEN II
– Mittoni
– untere Burggasse
– Weg zum Weyer-Schloss
DAMALS & HEUTE
GEGENÜBERSTELLUNGEN I
Kaserngasse 25 in den Jahren 1913 und 2013
Landtorberg in den Jahren 1886, 1913 und 2013
Purbachgasse mit Blick auf Stadtturm in den Jahren 1907 und 2013
Der Name Judenburg passte den arischen Herrschaften natürlich nicht so ganz in ihr judenfreies Weltbild. Judenburg –das klang nach Schandfleck auf der Landkarte, nach etwas, das es auszumerzen galt. Natürlich nicht die schöne Zirbenstadt selbst, denn die war ja bald judenfrei und hatte nur mehr rein arische Geschäfte. Adolfburg, Zirbenstadt,Gutenburg, Jubelburg und Liechtenstein – so lauteten die verschiedensten Vorschläge.
Im Paradeis
Vieles liegt Judenburg zu Füßen. Das ganze Rundherum eigentlich. Ein Fleckerl dieses Rundherums ist das Paradeisviertel.
Kein Hausbrand mehr in Wasendorf
Der Druck dort unten. Was meint die Führerin damit? Wie kann man sich so einen Druck vorstellen? Sie erklärt ihn uns anhand eines Eisenstempels. Bis zu vierzig Tonnen hält so ein Ding aus. Im Abstand von weniger als einem Meter hat man diese Eisenstempel aufgestellt. Als die Rauber sie herausschlugen, sahen sie aus wie Korkenzieher oder waren überhaupt geknickt. Das also ist Druck. Ein Tunnel, der immer enger wird. Waren die Stempel verdreht oder geknickt, konnte man zudem schwer einschätzen, wohin sie fielen, wenn man sie herausschlug. Herauszog – mit einer Eisenkette, wenn ich es richtig verstanden habe. Und dass ich mir das sowieso nicht vorstellen kann. Dass den ein Mann alleinaufgerichtet haben und wieder herausgeholt haben soll.
Was ist Fohnsdorf ohne den Bergbau?
Im Haus steht die alte, mit Dampf betriebene Zwillingstandemfördermaschine aus dem Jahr 1923 – jenem Jahr, als sievon Deutschland hierher kam und in 2jähriger Arbeit zusammengesetzt wurde. Von 1925 bis zur Schließung 1978 war sie in Betrieb. Und sie ist heute die einzige funktionstüchtige Maschine ihrer Art. Nur dass man sie nicht mehr braucht.Sie ist zum Museumsstück geworden – wie so vieles hier.
Wasendorf. Hier stand das Haus meiner Großmutter. Das Haus, in dem mein Vater und seine Schwestern aufwuchsen. In den 60ern wohnten hier noch viele Bergarbeiterfamilien. 1978 wurde im Bergwerk Fohnsdorf der letzte Hunt Kohle heraufbefördert. Mit einem Schlag waren 1000 Bergarbeiter ohne Arbeit.
Einweihung der Barbara-Kapelle am Hödlmoser-Weg
Der Hödlmoser gehört zum Aichfeld wie die Bodenverbundenheit zum steirischen Menschen. Die Steirer sind stolz auf ihren Boden und sie sind stolz auf ihren Hödlmoser bzw. Reinhard P. Gruber, der den Steirer in die Welt hinausgetragen hat. Seit 2007 gibt es den Hödlmoser-Wanderweg – ein Projekt, das von 3 HLW-Maturantinnen umgesetzt wurde.
Lesebühne NOCH DICHTER – die vorläufig letzte Ausgabe.
diesmal mit Stargast Clara Felis
am 26.5.2023 um 10:30
im Café Anno, Lerchenfelder Str 132, Wien
GLÜCK AUF!
In Fohnsdorf wurde 308 Jahre lang (1670–1978) Braunkohle abgebaut. Das Braunkohlebergwerk hier war das tiefste der ganzen Welt (bis zu 1135 Meter Tiefe wurde Kohle abgebaut). Insgesamt gab es 3 Schachtanlagen (Wodzicky, Karl August, Antioni) mit 5 Schächten. Die Abbaufelder lagen rund um Fohnsdorf. Der Wodzicky Schacht selbst reicht in eine Tiefe von 800 Meter. 1978 wurde das Bergwerk stillgelegt. Heute sieht man nur mehr den Förderturm sowie dasHaus mit der Dampfmaschine.
Was für eine tolle Nachricht! Mittelstadtrauschen wird nicht nur als Hardcover im Deuticke Verlag, sondern auch bei Hörbuch Hamburg erscheinen. 5 CDs werden es — der Text wir von Andrea Sawatzki gelesen.
poeTree – AUFBAU und ERÖFFNUNG
Mittwoch, 8.5., 6:30: Tagwache! Duschen, Zähneputzen, Haarewaschen geht sich nicht aus – Kaffee ist wichtiger! Frühstück und Plaudern. Jaja, wenn 2 Plaudertaschen zusammenkommen. Plötzlich ist es 7:45. Geschwind rücken wir mit der Leiter aus.
Später: Die Schülerinnen und Schüler kichern viel (die beste Schule für Autor und Autorin – wenn man es vor diesem Publikum schafft, schafft man es überall!
Gestern wurden meine Großcousinen gefirmt. Und wenn ich schon als AiR in Judenburg bin, lasse ich mir dieses Event natürlich nicht entgehen. Dachte ich und spazierte gemütlich zur Magdalenen Kirche. Die bereits vor Beginn der Zeremonie so voll war, dass ich gleich wieder umdrehte. (Von wegen, die Judenburger haben es nicht mit der Kirche). „Findest du den Gasthof überhaupt?“, fragte die Cousine meines Vaters und stolze Firmlingsmädel-Mutter. Klar. Google Maps angeworfen und …
Die Autorin ist gerade in Wien. Hat beschlossen, den 1. Mai nicht unter dem Judenburger Maibaum zu verbringen (kein Blogeintrag um 6:30 im Railjet nach Villach also). Die Wohnung der Autorin ist ein Saustall (als hätte eine Bombe eingeschlagen, würde die Autorinmutter sagen).
Heute machte ich mich auf den Weg „nach unten“ – bewaffnet mit meinem Fotoapparat…
Alles Klischee oder was?
In letzter Zeit unterhalte ich mich sehr viel mit anderen über Sprache, Landschaft und Charakter der Menschen. Wie sehr beeinflusst eine Gegend die Sprache? Und wie sieht es mit den Verhaltensweisen der ansässigen Menschen aus? Typisch Wiener, höre ich immer wieder. Aber was ist typisch Wienerisch? Das Grummelige, das Grantige, heißt es immer. Dabei sind die Zeiten des Hans Moser längst vorbei. Damals gab es ihn noch, den charmanten Grantler. Ein Phänomen, das der Tourist nach wie vor in den Wiener Kaffeehäusern sucht – meist ohne Erfolg.
Mutig sein für die Kunst
Auch wenn es mir Menschen, die glauben mich zu kennen, meist nicht abnehmen (weil ich so gern und so viel plaudere): Ich gehöre eigentlich zu den schüchternen Menschen. Nichts ist mir peinlicher, als mit Fremden in Kontakt treten zu müssen.
Murtal war Zentrum
Heute habe ich mich mit dem Juliputsch beschäftigt – einem Putschversuch durch die Nationalsozialisten im Juli 1934 während des Dollfuß-Regimes. Nicht uninteressant auch für meinen Roman.
Almen, Schlösser und Sauerkraut
Manche haben einen Ohrwurm, ich habe einen Nasenwurm. Gerüche haken sich an meinen Flimmerhärchen fest und wollen nicht so schnell aus meiner Nase verschwinden. Gestern zum Beispiel. Hat mich ein Mann angehaucht, aus dessen Mund es eindeutig nach Sauerkraut roch.
Du scheißt, was zu beißt!
Das ist natürlich kein sehr nobler Titel. Aber der ist mir heute Morgen am Balkon eingefallen. Manchmal kommen einem solche Ideen. Wenn man zum Beispiel überlegt, welchen Übertitel man für eine alberne Reimgeschichte verwenden könnte.
DER PFRIMER PUTSCH
1931 ist das Geburtsjahr meiner Protagonistin Rosa. Ich forsche im Internet nach. Stoße auf einen Judenburger, den man heute in allen österreichischen Geschichtsbüchern findet:Walter Pfrimer, Judenburger Rechtsanwalt und Führer des steirischen Heimatschutzes.
Das rote Judenburg – Wahlergebnisse 1919–1932
Samstagvormittag. Bauernmarkt, Wald und Hauptplatz Nord
Morgeneinkauf. Bauernmarkt, Kürbiskernöl. Kaffee, Marmeladenbrot. Spaziergang. Danach, so nimmst du dir vor, setzt du dich hinter den Laptop. Um halb Zwölf, noch vor dem Mittagessen. (Mittagessen. Auch so eine Neuigkeit. Wenn man früh raus und in den Wald. Dass man da plötzlich um eine Zeit Hunger auf was Warmes, wo man normalerweise erst den zweiten Kaffee.)
Familienaufstellung
Warum ausgerechnet Judenburg? Warum nicht die Geschichte der sudetendeutschen Schwiegermutter? Warum nicht die Geschichte der anderen Großmutter? Ich weiß es nicht. Es gäbe so viele Geschichten. Jede Familie hat ihre Geschichten.